Doodles und Tangles monochrom
Der Renner eines jeden guten Bildes oder jeder ansprechenden Grafik sind Farb- und Tonwertverläufe.
Unser gesamtes Umfeld besteht eigentlich aus tausenderlei Farb- oder Tonwertübergängen. Denken wir nur an vom Licht erzeugte Schatten, die nie nur aus einem Tonwert bestehen. Wirft z.B. ein sonnenbeschienener Baum einen Schatten auf eine Wiese, kann man verfolgen, wie der Stamm und der untere Teil dunklere Tonwerte auf der Wiesenfläche erzeugen, und die Intensität/Dunkelheit des Schattens in Richtung Krone abnimmt. Abhängig davon, aus welcher Richtung das Licht kommt und wie intensiv die Lichtquelle ist.
Mit Farbe sind die Möglichkeiten, diese Übergänge darzustellen, unendlich.
Mehr hierzu in folgenden Posts, selbstredend :-).
Verläufe/-übergänge in monochromen Techniken
Wenn wir jedoch monochrom, also nur in Schwarz/Dunkel auf weißem/hellem Untergrund arbeiten, müssen wir andere Wege nutzen, um Übergänge und Kontraste zu schaffen.
Auch in monochromen Techniken gibt es verschiedene Arten von Verläufen und Übergängen.
Zeichner haben z.B. die Möglichkeit, von hell nach dunkel oder umgekehrt zu schattieren, oder von sehr bewegten Flächen mit vielen Linien oder Strukturen zu ruhigeren Flächen überzugehen, oder auch die Kanten und Ränder von Flächen von scharf abgegrenzt zu weich fließend übergehen zu lassen.
Zeichner haben z.B. die Möglichkeit, von hell nach dunkel oder umgekehrt zu schattieren, oder von sehr bewegten Flächen mit vielen Linien oder Strukturen zu ruhigeren Flächen überzugehen, oder auch die Kanten und Ränder von Flächen von scharf abgegrenzt zu weich fließend übergehen zu lassen.
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Dünenlandschaft, Kohle auf Ingres, Entstehungsjahr 2000, © Susanne Absolon Rot: Heller Tonwert, Schwarz: Dunkler Tonwert |
Wenn wir wie im Zentangle® überwiegend monochrom arbeiten, also Flächen mit Linien (Fineliner in einer Farbe) füllen, bedeutet das bezogen auf Übergänge und Kontraste, das wir verschiedene Muster wählen können, um unser Tangle-Bild zu gestalten. Bewegtere mit ruhigeren Mustern abwechseln, Muster mit vielen eng aneinander liegenden Linien (dunkler Tonwert) gegen helle offene Linienmuster (heller Tonwert) setzen, oder auch geometrische Muster gegen weich fließende Muster absetzen.
Anhand einer einfachen Doodle-Blüte (© Susanne Absolon) ist der Unterschied zwischen "hellen" und "dunklen" Mustern gut zu erkennen:
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Mittlere bis helle Muster/Tonwerte (gut zu erkennen mit halbgeschlossenen Augen) |
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Dichtere Linien oder ausgefüllte Muster ergeben dunklere Tonwerte |
Mit den zahlreichen auf dem Markt erhältlichen Markern in verschiedensten Stärken und Strichbreiten ist es sogar möglich, Hell- und Dunkelwerte in nur einer Musterart zu erzeugen.
Um ein Muster gegen ein anderes zurücktreten zu lassen, haben wir zusätzlich die Möglichkeit zu schattieren, um damit einen 3D- bzw. Stapeleffekt zu erzeugen.
So viel erst einmal zu den Möglichkeiten in Schwarz/Weiß und Hell/Dunkel. Muster zum Ausprobieren sowie Anleitungen zum Schattieren findet ihr überall im Netz und in guten Büchern.
Über Kommentare und Anregungen freue ich mich und nun viel Spaß beim Zeichnen.
Eure Susanne
Wonderful tones here - I have always loved the push/pull of black and white and this is a gorgeous mandala!
AntwortenLöschenThank you so much, Win Dinn, this is my first comment here, makes me very happy! So glad, you liked my post!! Have a nice week!
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